Ursache und Entstehung
Ständige Fehlbelastungen führen in allen Gelenken endlich zur Arthrose, also zur Zerstörung des Gelenks. Als erstes großes Gelenk, das den Bodendruck in den Körper leiten muss, ist das obere Sprunggelenk auch schon bei einer leichten Fehlstellung dieser Gefahr ausgesetzt.
Senkt sich das Fersenbein durch eine verformte weiche Schuhsohle nach außen ab, erhöht sich die Kraft auf die Innenseite des Sprungbeins entsprechend der Absenkung. So wird der Bodendruck nur noch über einen kleinen medialen Bereich der Gelenksfläche zwischen Sprung- und Schienbein übertragen. Gerade hier bildet das Sprungbein eine kleine Wulst aus, der nun extrem unter Druck gerät.
Deshalb schmerzt die Sprunggelenksarthrose im medialen Bereich besonders. Lateral bildet sich regelmäßig nach nur geringer Belastung eine leichte Schwellung, da Gelenksflüssigkeit aus dem aufgedehnten lateralen Teil des Sprunggelenks austritt und sich im umgebenden Gewebe verteilt.
Hier entsteht nur ein leichter Kompressionsschmerz, der sich um das gesamte Gelenk ziehen kann.
Wie bei allen Gelenkverschleißerkrankungen beschleunigt langes Stehen und langsames Gehen die Entwicklung der Beschwerden stark, schnelle Schritte wie beim Joggen geben dem gereizten Knorpel die Chance sich zwischen den Laststößen zu erholen.
Belastungsfreie Bewegung stärkt die Regenerationsfähigkeit des Knorpels und das Fortschreiten der Arthrose wird verzögert.
Die einzige wirkliche Hilfe ist allerdings die Korrektur der Richtung des Bodendrucks, indem man das Fersenbein gerade auf den Boden stellt. Ist die Belastung dauerhaft physiologisch korrekt, kann sich der betroffene Bereich wieder erholen und eine Genesung eintreten.